Kann Positives Denken Ihr Leben verändern?
Worum geht es überhaupt beim positiven Denken?
„Positives Denken“ zielt im Kern darauf ab, dass durch konstante positive Beeinflussung Ihres bewussten Denkens (z. B. mit Hilfe von Affirmationen oder Visualisierungen), in Ihren Gedanken eine dauerhaft konstruktive und optimistische Grundhaltung erreicht und infolgedessen eine höhere Zufriedenheit und Lebensqualität erzielt wird.
Überprüfen Sie als erstes die Qualität Ihrer Selbstgespräche, dieser ständige innere Dialog, den wir mit uns halten.
Haben Sie sich jemals gesagt, dass Sie etwas nicht können, dass Sie nicht gut genug sind oder dass Sie etwas nicht verdient haben?
Helfen Ihnen Ihre bisherigen Selbstgespräche? Bringen sie Sie voran, damit Sie Ihre Wünsche und Träume realisieren können oder halten Sie Sie zurück?
Vielleicht sagen Sie sich: „Ich spreche doch die ganze Zeit positiv mit mir.“ Was aber wirklich zählt ist nicht das bewusste Selbstgespräch, sondern das unbewusste. Das sind die Selbstgespräche, die oft unter der Wahrnehmung ablaufen. Dies sind die Glaubenssätze, die in Ihnen gespeichert sind.
Denken Sie einmal darüber nach: Bestehen Ihre unterschwelligen Selbstgespräche aus Aussagen wie, „Das kann ich, ich habe das verdient, ich bin wertvoll, ich bin gut, ich bin wohlhabend, dies ist möglich, das wird ein Spaß … „?
Nicht viele von uns haben solch positive Dialoge in ihrem Kopf. Die meisten unserer Selbstgespräche drehen sich um Ängste und Negativität. Der Mensch denkt am Tag über 10.000 Gedanken. Leider sind 90 % davon die gleichen wie am Tag zuvor. Wir tun dies nicht bewusst, aber unsere alten Glaubenssätze lassen uns ständig an diesen destruktiven Zwiegesprächen festhalten: „Das klappt bestimmt nicht, ich kann so etwas nicht, das habe ich nicht verdient, warum sollte ausgerechnet ich dies schaffen können, usw.“.
Damit positives Denken Erfolg hat, müssen erst die gespeicherten negativen Glaubenssätze entfernt werden. Lassen Sie mich dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Nehmen wir an, Sie haben im Garten ein Beet, in dem hauptsächlich Unkraut (negative Gedanken) wächst. Sie können jetzt Blumensamen (positive Gedanken) in das Beet streuen und hoffen, dass die keimenden Blumensamen das Unkraut verdrängen werden. Wer aber etwas Erfahrung mit Pflanzen hat, weiß wie es in der Realität abläuft. Die meisten Blumensamen werden nicht aufgehen und die wenigen Blumen, die aufgehen, werden vom Unkraut überwuchert. Genauso ist es in Dir. Solange nicht Ihre negativen Glaubenssätze wurzeltief entfernt sind, haben neue positive Gedanken auf Dauer keine Chance.
Wie lösen Sie alte negative Glaubenssätze auf?
Alte Glaubenssätze bestehen aus Emotionen, die in Ihrem Körper gespeichert sind. Ein Ereignis in diesem Leben, vielleicht noch vor der Geburt oder aus einem früheren Leben hat diese Emotionen ausgelöst. Wenn sie Sie damals nicht aufarbeiten konnten, bleiben sie gespeichert, bis sie aufgedeckt werden.
Schreiben Sie alle Glaubenssätze auf, die Ihnen einfallen. Dann überlegen Sie, durch welche positiven Glaubenssätze, die negativen Glaubenssätze ersetzt werden können.
Damit Sie die alten Glaubenssätze durch neue positive Glaubenssätze ersetzen können, ist es hilfreich, eine entspannte Geisteshaltung (Alpha Stufe) einzunehmen. Eine der Techniken, die Sie anwenden können, ist eine Rückführung zu der betreffenden Situation, in der diese Emotion entstand. Jetzt wird die belastende Erinnerung, gegen eine positive ausgetauscht. Danach ist Ihnen immer noch die Originalsituation bewusst, die damit verbundene Emotion aber dauerhaft ausgelöscht.